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Tod dem Provisorium

Auf Dauer provisorisch wohnen? Nein, Danke! Das sollten Sie in jedem Fall verhindern. Jeder Dritte Deutsche lebt auf Dauer in einem nicht fertigen Zuhause. Und damit ist nicht gemeint, dass man das Zuhause regelmäßig umbaut, weil sich die eigenen Bedürfnisse ändern.

Beispiele für Veränderungen

Ihr Kind zieht aus und Sie bauen sein Kinderzimmer in ein Arbeitszimmer um. Sie entdecken den Sport für sich und richten sich im Keller einen Fitnessraum ein. Ihr Farbgeschmack ändert sich und Sie dekorieren alle Räume neu.

Veränderungen sind normal

Diese Veränderungen sind völlig normal und betreffen jeden von uns. Niemand wohnt für immer in derselben Umgebung. Niemand sollte das zumindest. Menschen verändern sich, also sollte sich auch ihre Umgebung an diese Veränderungen anpassen.

Beispiele für Provisorien

Sie wohnen auf Dauer provisorisch, wenn Sie sich z.B. einen neuen Parkettboden für Ihr Arbeitszimmer kaufen und dieser dann 20 Jahre lang im Keller lagert. Jedes Mal, wenn Sie den Parkettboden sehen, haben Sie (erst bewusst, dann unbewusst), ein schlechtes Gewissen.

Vielleicht finden Sie sich auch hier wieder?

Die provisorische Glübirnen-Lampe in Ihrem Flur staubt schon ein und Sie haben den Kauf einer echten Flurleuchte gar nicht mehr auf dem “Schirm”? Das Küchenregal wackelt fleißig vor sich hin? Und die vor Monaten geplante Neuanschaffung scheiterte an Zeit und Geld? Ihre Füße frieren am Esstisch bei jedem Bissen Abendbrot, weil Sie bisher keinen schönen Teppich gefunden haben?

Dann wissen Sie, was provisorisch wohnen bedeutet. Aber muss das sein? Nein! Damit es bei Ihnen nicht soweit kommt, haben wir einige Tipps für Sie zusammengestellt.

Provisorium als Gewohnheit

Die Gefahr bei solchen provisorischen Lösungen ist immer, dass sie zur Gewohnheit werden. Sie haben sich schon an die Glühbirnen-Lampe im Flur gewöhnt. Das Küchenregal hat einfach schon immer gewackelt und Ihre Füße frieren beim Essen einfach. Irgendwann vergessen Sie, diese Dinge zu ändern. Sie sind für Sie ganz normal geworden.

Einkaufsliste erstellen

Es geht auch anders. Schreiben Sie geplante Neuanschaffungen auf eine separate Einkaufsliste: Eine Liste für die Güter des täglichen Bedarfs und eine Liste für geplante Neuanschaffungen bei Möbeln und anderen Gebrauchsgegenständen. So können Sie die Neuanschaffungen nicht vergessen und bei jedem Möbelhausbesuch danach Ausschau halten.

Am besten schreiben Sie diese Dinge immer sofort auf Ihre Einkaufsliste, wenn sie Ihnen auffallen.

Stau aufarbeiten

Als ersten Schritt macht es Sinn, durch Ihr Zuhause zu gehen und alle geplanten Neuanschaffungen auf eine Liste zu notieren – sei es, weil Ihnen diese Dinge einfach nicht mehr gefallen oder weil sie abgenutzt sind und deshalb ersetzt werden müssen. Gerne sind wir Ihnen hierbei auch im Rahmen einer Alltagsberatung behilflich.

Provisorium als Dauerzustand

Ein Provisorium sollte immer nur ein Provisorium bleiben und nicht zum Dauerzustand werden. Denn mit einem Provisorium nach dem anderen sieht Ihre Wohnung irgendwann wie ein einziges Provisorium aus und macht Ihnen überhaupt keinen Spaß mehr. Die Ursachen dann noch alle aufzuspüren geht meistens nicht auf einmal. Diese Dinge fallen einem eher nach und nach auf. Gut ist es, sich Hilfe von Menschen zu holen, die in Ihrem Zuhause nicht ständig ein und aus gehen. Ihnen fallen Provisorien am besten auf.

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